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Verein

Da Deas und sei Narhalla

Hermann Riedl, genannt Deas, ist der Gründungsvater unserer Narhalla.

Bereits 1965 führte er uns an, damals noch als Abteilung des SC Wacker Marktredwitz. Diese Abteilung sollte die Faschingsbälle organisieren, aber auch der Volkswandertag und der Silvesterball standen auf der Tagesordnung.
Dies ging bis 1978/79 gut und wie es immer so ist, ging es um Kosten. Die Faschingsabteilung konnte Einnahmen verbuchen, den Löwenanteil bekam jedoch die Fußballabteilung zugesprochen.

So war bereits zum Faschingsauftakt (08.11.) 1975 schon zu hören:
„Das SCW steht hier am Bug,
wer steuert eigentlich das Schiff?
Ist hier nicht manches Selbstbetrug,
manch Vogel dieses Lied schon pfiff.“

Es war klar, ein eigener Verein muss her. Die Vereinsgründung fand dann am 26. Juli 1979 statt. Im Kastnerbräusaal trafen sich rund 40 Mitglieder und gründeten die Karnevalsgesellschaft Narhalla Rot-Weiß Marktredwitz.
Angeführt natürlich durch den 1. Präsidenten Hermann „Deas“ Riedl. Ihm zur Seite standen damals der 1. Vorsitzende Hans Günther, der 2. Vorsitzende Josef Ebner und der 3. Vorsitzende Dr. Engin Imre. Erster Kassier war Fritz Eckl, zweiter Kassier Hilde Bode. Peter Lehretz wurde Schriftführer.

Unter seiner Führung flossen viele närrische Aktivitäten in das Rawetzer Stadtleben ein. Sei es die Gründung der Seniorennachmittage, bis hin zu unserer heutigen Aufstellung der Faschingsdämmerung um den 11.11. und unserer Galaabende.
Und wie es sich für Karnevalisten gehört, wurde er gebührend ausgezeichnet. Bereits 1974 erhielt er die Verdienstnadel in Silber (Bayerischen Lands-Sportverband) und 1977 den Ehrenring unserer Gesellschaft. Am 18.01.1975 wurde er mit der höchsten Auszeichnung des Landesverbandes Franken im Bund Deutscher Karneval (heute Fastnacht-Verband Franken) ausgezeichnet, „Der Till von Franken“ mit der Tillnummer 437 und damit der erste Tillträger der Narhalla.

„Man muss die Jugend an sich binden,
dass alles hat sie einst zu tragen.
Wer tüchtig der soll schnell nach oben finden,
nicht erst in alten Tagen.

Denn grünes Holz lässt sich noch biegen,
geschieht es mit geschickter Hand.
Doch wird man immer unterliegen,
wenn man den Bogen überspannt.

Jede Jugend macht Fehler, dass weiß man schon lange,
dass war und wird immer so sein.
Doch hält die Jugend fest zur Stange,
hält sie auch fest zu dem Verein.“
(Auszug Büttenrede zum Faschingsauftakt 1977)

Karnevalist, Leader, Denker, Macher & begnadeter Büttenredner

 

Servus Deas,

ich habe das Privileg, Dir noch persönlich begegnet zu sein. Auch wenn ich damals noch sehr klein war, kann ich mich doch an einige Begegnungen erinnern.
Zusammen mit meinem Vater Schnuppl, meiner Mama Sigrid, meinem Patenonkel dem großen Schnuppl und meiner Patin Monika, durfte ich so manchen Fasching beiwohne / mitfeiern.
Das Egerer Tor, das SCW Sportheim und das Kath. Vereinshaus, leider alles nur noch Erinnerungen.
Aber genau diese Erinnerungen und Dein Vermächtnis, gilt es zu bewahren!
Wir werden Dir stets ein ehrendes Andenken bewahre. 
Rawetz Helau – Thomas

Thomas Eyrich, Sitzungspräsident

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